Bisher kannte ich Artischocken nur in eingelegter Form. Im Urlaub habe ich in Schweden einen tollen Garten mit blühenden Artischocken gesehen, die mich total faszinierten. Fotografisch sind die lila Blüten ein Traum! Auf dem Wochenemarkt lachte mich dann eine Frucht (sind es denn eigentlich Früchte?!) an und ich habe mich mal auf kulinarischem Wege daran gewagt...
Im Gemüsegarten in
Sofiero bei Helsingborg. Die Pflanzen dort wurden bis ca. 1,30 m hoch und die Ähnlichkeit zur Distel ist erkennbar.
Mein Testobjekt in gekochtem Zustand nach ca. 40 Min. Vorher wurde die braunen Blattspitzen abgeschnitten. Leider habe ich erst nachher rausgefunden, warum der Stiel so weit oben entfernt werden sollte...
Jetzt konnte man die Blätter nach und nach abzupfen und auslutschen. Der Geschmack war nicht so intensiv, wie erwartet, aber er erinnerte mich an etwas. Bin bis heute aber nicht drauf gekommen, an was genau.
Je weiter man ins Innere der Frucht kam, desto schöner wurden die Farben der Blätter... grünlila bis tiefviolett.
Das ganze hat mich eher an eine Blüte erinnert und dadurch etwas vom Essen abgelenkt.
Das Heu (die Blütenfäden) im Inneren haben mich dann auch abgehalten, weiter zu essen. Angeblich soll ja das "Herz" besonders lecker sein, nur kam ich da leider nicht dran. Wie gesagt: das sollte man wohl vor dem Kochen Artischockenboden vom faserigen Heu befreien. Nächstes Mal bestimmt. Dann probiere ich auch Dips dazu :-)