myself

Gestern nachmittag gegen vier wurde mein süßer Neffe per Kaiserschnitt geholt. Er sah, ebenso wie seine Mama, ziemlich fertig aus, aber es ist alles dran (Insider ;) und beide sind wohlauf :-)

Meine Mutter und ich sind nach dem Besuch im Krankenhaus noch zu einer Ausstellungseröffnung mit Landschafts- und Blumenfotos von Heinz Teufel gegangen. Der Fotograf hat sich in der örtlichen Bücherei Fragen zu seiner Arbeit stellen lassen und ausführlich und witzig geantwortet. Einige Themen waren schon spannend, z. B. seine Antwort darauf, warum er denn mit Leica fotografieren würde (die lichtstarken Objektive sind´s und weil die Kamera "sooo schön" ist) oder wie er die von ihm entwickelte "Gestische Fotografie" erläuterte.

Ich hab mich mal getraut, ihn nach eventuellen Vorbildern, seien es Fotografen oder Künstler, zu fragen, aber dem Thema ist er etwas ausgewichen. Er hat dazu keine Namen genannt, sondern erzählte, dass er bereits als Kind begonnen habe, die Dinge um ihn herum "anders zu betrachten". Beispielweise hat sein Vater ihm im Garten zuhause die reifen Bohnen zeigen wollen. Heinz Teufel fiel neben dem Gemüse auch noch auf, wie das Licht auf die Beete im Gemüsegarten und zwischen den Bohnenstangen grad besonders schön aussah. Er meinte, er hätte viel in Kunstbänden geblättert und teilweise auch mal über einen Absatz Text mehrere Monate nachgedacht. Emil Nolde mit seinen tollen farbigen Bildern aus Nordfriesland war wahrscheinlich eine Art Leitbild (unterstelle ich jetzt einfach mal ;-).

Heinz Teufel macht auf mich einen sympathischen Eindruck und er kann auch gut seine Techniken und das Sehen an sich sowie Tipps zur Fotografie vermitteln. Daher werde ich mal an diesem Wettbewerb: "So schön ist der Mai in Schleswig-Holstein" teilnehmen. Vielleicht läuft ja für mich etwas besser als beim letzten Fotowettbewerb, an dem ich mich beteiligt hab und es klappt mit einem Workshop bei diesem Fotografen. Mal gucken...